November 2003

23.11.2003 18:45 von Bernd Rosen

Katernberg im Glück

Um den schwer erkämpften 4,5:3,5 Sieg über SF Berlin-Neukölln musste SFK am Samstag bis zur letzten Sekunde des Wettkampfes bangen. Nachdem Georgios Souleidis und Martin Senff ihre Partien problemlos remisiert hatten, brachte Igor Glek (Foto rechts) das Team in Führung. In einer französischen Partie hielt sein Gegner dem Druck nicht stand und überschritt in einem Schwerfigurenendspiel in verlorener Stellung die Zeit.

Einen offenen Schlagabtausch gab es bei Vladimir Chuchelov, der zwar extrem viel Zeit investierte, dafür aber einen unparierbaren Mattangriff auf's Brett legte.

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22.11.2003 23:38 von Bernd Rosen

Saisoneröffnung bei Möbel Kröger

Saisoneröffnung bei Möbel KrögerZu einer gelungenen Veranstaltung geriet die Saisoneröffnung der SFK-Schachspieler im Einrichtungshaus Möbel Kröger. Fast vollzählig versammelt war der SFK-Bundesligakader, der sich und das Schachspiel dem Publikum in verschiedenen Facetten vorstellte: Die Großmeister Igor Glek und Andrei Volokitin spielten per Laptop miteinander, wobei der aktuelle Spielstand per Beamer an die Wand projiziert wurde, Christian Scholz, Georgios Souleidis und Falko Meyer demonstrierten ihre sportliche Kondition beim Turniersimultan, und GM Vladimir Chuchelov, IM Matthias Thesing und Armin Meyer stellten sich dem Publikum für Blitzpartien zur Verfügung. Moderiert wurde die Veranstaltung von einem glänzend aufgelegten IM Sebastian Siebrecht, der erstaunliche Entertainer-Qualitäten unter Beweis stellte. Lohn der Bemühungen, Schach publikumswirksam zu präsentieren, war neben der begeisterten Reaktion des Publikums vor Ort ein Kurzbeitrag im lokalen Fernsehprogramm. Nachstehend einige Impressionen von dieser Veranstaltung:

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22.11.2003 19:19 von Bernd Rosen

Sensation knapp verpasst

GM Vladimir ChuchelovDavid gegen Goliath - diese Formulierung drängt sich beim Blick auf die Mannschaftsaufstellungen unwillkürlich auf, wenn man die Ausgangssituation vor dem vorgezogenen Kampf der 7. Runde SG Porz gegen SF Katernberg beschreiben will. Doch der Außenseiter aus dem Ruhrgebiet leistete erbitterte Gegenwehr, ehe er sich nach siebenstündigem Kampf in das Unvermeidliche fügte.

 Zu einem ungefährdeten Remis kam SFK-Neuzugang GM Vladimir Chuchelov (Foto links) gegen GM Loek von Wely. Die beiden Großmeister, die sich auch aus gemeinsamer Trainingsarbeit kennen, brachten zwar eine scharfe Variante aufs Brett, ein Figurenopfer des Porzers auf g6 mündete nach einer Serie beiderseits erzwungener Züge allerdings in einem Remis.

 

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04.11.2003 23:18 von Bernd Rosen

Die ersten Punkte

Nach der Auftaktniederlage gegen Rekordmeister Aljechin Solingen stand für SFK am Sonntag in der wiederum gut besuchten Orangerie der GRUGA das Ruhrgebietsderby gegen den leicht favorisierten SV Wattenscheid auf dem Programm. Diesmal hielten die Nerven der SFK-Spieler auch in der hektischen Zeitnotphase den Belastungen stand, so dass nach sechs Spielstunden mit einem verdienten 4,5:3,5 die ersten Meisterschaftspunkte "eingefahren" waren.

GM Igor Glek gab die Richtung vor: Gegen seinen Landsmann Alexander Rustemov spielte der in Essen lebende Russe eine furiose Angriffspartie, öffnete den Königsflügel seines Gegners mit einem Läuferopfer und gab noch die Qualität hinzu. Obwohl Rustemov die Dame zurück opferte, war der Sturmlauf der Glek'schen Figuren nicht zu stoppen. Zwar wurde die Zeit wieder recht knapp, doch am Ende triumphierte Gleks Dame mit sechs (!) Mehrbauern über zwei "nackte" Türme.

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02.11.2003 23:29 von Bernd Rosen

Knappe Auftaktnierlage

Im Auftaktspiel der Schach-Bundesliga 2003/04 in der proppenvollen Orangerie der GRUGA war SFK dem Favoriten aus der Klingenstadt lange Zeit ein gleichwertiger Gegner. GM Igor Glek, diesmal ohne Zeitnotprobleme, kam gegen GM Matthew Sadler ungefährdet zum Remis. Kurze Zeit darauf willigte auch GM Vladimir Chuchelov in das Remis ein. Der Belgier hatte gegen GM Christian Gabriel lange Zeit besser gestanden, konnte aber in Zeitnot den Ausgleich nicht verhindern.

Dem 17-jährigen ukrainischen GM Andrei Volokitin wurde bei seinem Debut am SFK-Spitzenbrett mit GM Rustam Kasimdzhanov der weitaus "dickste Brocken" vorgesetzt; immerhin ist der 23-jährige Uzbeke zur Zeit die Nr. 30 der Weltrangliste - Tendenz steigend! Nun - Volokitin gebricht es nicht an Mut. In einem Königsinder trieb er schon früh die Bauern, die doch eigentlich seinen König schützen sollten, nach vorn. Anschließend verteidigte er sich stundenlang umsichtig und lauerte auf die Konterchance. Seine Geduld wurde belohnt: Nach dem befreienden Vorstoß seines f-Bauern brannte er ein taktisches Feuerwerk ab, das in einem genialen Damen-Scheinopfer gipfelte. Als sich, nach dem erzwungenen Rückopfer der gegnerischen Dame, sein g-Bauer auf den Weg zum Umwandlungsfeld machte, gab sein Gegner den Widerstand auf und gratulierte - unter ungewohnt stürmischem Beifall des begeisterten Publikums - zum Sieg. Eine Galavorstellung des jüngsten Spitzenspielers der Bundesliga auf dem Weg zum Weltstar!

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