2017

18.06.2017 23:59 von Bruno Müller-Clostermann

85 Jahre Erich Krüger

Mit Erich Krüger vollendet heute, am 19.6.2017, einer der herausragenden Vertreter des Deutschen Seniorenschachs sein 85. Lebensjahr.

Geboren 1932 in Cottbus, verschlug es ihn während der Kriegswirren ins badische Offenburg und danach schließlich ins Ruhrgebiet. Dort schloss er sich 1954 der Essener Schachgesellschaft 04 an, und im Jahr 1993 verstärkte er mit den verbliebenen Mitgliedern der ESG 04 die Sportfreunde Katernberg. Mit beiden Vereinen – ESG 04 und SFK – prägte er jahrzehntelang das Geschehen im Essener Schach.

Nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben als Amtsanwalt nahm er an zahlreichen Turnieren im Seniorenbereich teil. So spielte er erfolgreich für NRW in der Seniorenmannschaftsmeisterschaft der Landesverbände und war mit dem NRW-Team mehrfach Deutscher Meister. 1998 war er in Weilburg bester Deutscher bei der Senioren-Europameisterschaft. 2000 gewann er den Senioren-Deutschlandpokal.

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18.06.2017 19:13 von Jan Dette

Marcus, Timo, Max und die Rosens

Bei der Vereinsmeisterschaft hält die Spannung dank Werner Nautsch bis zur letzten Runde an: Er knöpfte dem Führenden Marcus Bee einen halben Punkt ab und verhinderte so die vorzeitige Entscheidung. Wer von den beiden mit der Punkteteilung zufrieden konnte blieb unklar: Zunächst verpasste Marcus in der Eröffnung unter vielen guten Möglichkeiten die vermutlich Gewinn verheißende, in der Schlussstellung hätte eher Werner noch auf den ganzen Punkt spielen können. Auch die Begegnung zwischen Willy Rosen und Maximilian Heldt fand keinen Sieger - hier konnte der Altmeister einen Mehrbauern nicht verwerten. Bernd Rosen schließlich hatte in schlechterer Position gegen Jürgen Kraft Glück mit einem Qualitätsopfer, das eher in die Kategorie "Bluff" einzuordnen war.

Die Spitzenpaarung der letzten Runde lauten Bernd Rosen (4,5) - Marcus Bee (5). Timo Küppers (4,5) - Max Heldt (4,5) und Willy Rosen (4,5) - Volker Gassmann (4). Bei einem Sieg wäre Marcus natürlich Vereinsmeister, von den Spielern mit 4,5 Punkten hat Willy Rosen dank der besseren Buchholzwertung die besten Aussichten, ganz vorne zu landen. Auf den Ausgang darf man gespannt sein!

Hier die Ergebnisse, der 6. Runde, der aktuelle Zwischenstand und die Auslsoung der 7. Runde (letzter Spieltermin: 07.07.2017).

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17.06.2017 10:21 von Bruno Müller-Clostermann

Chess Classics in Bad Neuenahr

Wenige Tage vor seinem 85-ten Geburtstag erreichte Erich Krüger in der Kategorie 65+ den geteilten ersten Platz beim Seniorenturnier ChessClassics in Bad Neuenahr! Mit 7 Punkten aus 9 Runden war Erich punktgleich mit dem Internationalen Meister Yuri Boidman, der lediglich durch die bessere Buchholzwertung (51:49) die Nase noch etwas weiter vorne hatte. Neben dem zweiten Preis inklusive Pokal gab es zusätzlich Titel und Urkunde für die Nestorenmeisterschaft.

 

Willy Rosen wurde mit 6,5 Punkten Fünfter bei 65+ und Dritter bei den Nestoren. Die gute Katernberger Gesamtbilanz wurde komplettiert durch Jürgen Riesenbeck (ebenfalls 6,5 Punkte) auf Platz 8 und Bruno Müller-Clostermann (6 Punkte) auf Platz 9. D.h. alle vier Katernberger waren unter den ersten 10 bei 127 Teilnehmern in der Kategorie 65+ und auch im Preisgeld. Hier die Spieler kurz in der Einzelkritik:

 

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10.06.2017 15:54 von Bernd Rosen

Neue 2000er

Die "magische Grenze" von 2000 DWZ haben in der abgelaufenen Spielzeit vier unserer Jugendspieler geknackt: Timo Küppers hat nach meheren herausragenden Turnieren sogar schon die 2200 im Visier; Jan Dette war u.a. Mannschaftsbester von SFK 3 in der Regionalliga; Lukas Schimnatkowski und Maximilian Heldt schließlich waren als Spitzenbretter mit ihren starken Leistungen maßgeblich am Aufstieg von SFK 4 in der Veerbandsklasse beteiligt.

Renate Oversohl, engagierte Mannschaftsführerin von SFK 8 und über Jahre hinweg "Fahrerin vom Dienst" bei ungezählten Jugendturnieren, hatte die Idee, einen individuellen "2000er" gestalten zu lassen, der als Zahlungsmittel natürlich weder im Geschäftsleben noch in der Schachwelt akzeptiert wird. Hier alle 2000er im Bild:

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06.06.2017 12:00 von Bernd Rosen

Drittklassig - und jetzt?

Mit Recht bemängeln viele regelmäßige Besucher unserer Homepage, dass an dieser Stelle noch nicht über den Abstieg unserer ersten Mannschaft aus der 2. Bundesliga berichtet wurde. Im persönlichen Kontakt war zwar auch Verständnis zu hören für die chronische Überlastung eines ehrenamtlichen Vielfronten-Kämpfers, aber dennoch möchte ich eine Entschuldigung für das Versäumnis an den Anfang dieses Berichtes stellen. Inzwischen hat der Vorstand unter Einbeziehung der Mannschaftsführer über die Konsequenzen beraten, so dass nun auch einige Worte zur Perspektive möglich sind, die über persönliche Betroffenheitsbekundungen hinaus gehen. Zuvor möchte ich jedoch kurz den Verlauf der letzten Kämpfe stichwortartig schildern, um deutlich zu machen, dass der erneute Abstieg keinesfalls "gewollt" war oder auch nur billigend in Kauf genommen wurde.

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30.05.2017 22:47 von Jürgen Kraft

Frühling, Sonne, Meer, Wein und Schach

Liebe Schachfreunde, das war ein richtig gelungener Urlaub! Zugegeben: die Ausschreibung: "Amateur Schach Weltmeisterschaft" ist etwas bombastisch. Aber: 314 Spieler aus aller Welt hatten sich eingefunden, darunter aus Chile und Australien mit der weitesten Anreise. Meine Gegner kamen aus Indien, den Niederlanden, England, Polen, Norwegen, Frankreich, der Schweiz und -unüberhörbar- aus Sachsen. Ein Mitglied des regionalen Schachclubs Kos- Stadt war auch dabei. Jüngster Spieler des Turniers 6 Jahre, ältester ganze 92! Gespielt wurde im Helona Resort, einer Strandhotelanlage direkt an der Südküste der Insel. Zu Recht 5 Sterne. 9 Runden Schweizer System, übliche Bedenkzeit, Rating -Gruppen nach ELO 200 gestaffelt. 7 Spieltage, einen Tag frei zur Erkundung der Insel in der Frühlingsblüte.

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26.05.2017 13:43 von Jan Dette

Willy und Werner Kopf an Kopf

Beim 5. Wertungsturnier des Vereinspokals lieferten sich Willy Rosen und Werner Nautsch ein Kopf an Kopf Rennen. Zunächst übernahm Werner in der 3. Runde durch einen Sieg gegen Jugendspieler Timo Küppers die alleinige Führung, da Willy gegen Jan Dette nur remisierte. Das direkte Duell entschied Willy dann aber für sich und erreichte so durch ein Remis in Runde 5 den 1. Platz mit einem halben Buchholzpunkt vor Werner. Auf den weiteren Plätzen folgten Timo und Jan mit jeweils 3,5 Punkten. Das wegen der außerordentlichen Mitgliederversammlung ausgefallene 4. Wertungsturnier wird am 30.06. nachgeholt, nachstehend noch die Tabelle:

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22.05.2017 21:58 von Volker Gassmann

Qualifikation verpasst

Einen letzlich doch enttäuschenden Abschluss nahm die Jugendbundesliga mit einer 2:4 Niederlage im 7. und letzten Spiel gegen Tabellenführer Bochum. Dabei hatte die Mannschaft nach dem Sieg gegen Solingen in der 5. Runde noch auf Platz 3 gelegen, der die Qualifikation für die DMM bedeutet hätte. Doch bereits nach der Niederlage gegen Schalksmühle in der 6. Runde mussten wir den Tabellenführer schlagen und auf einen Sieg von Porz gegen Lippstadt hoffen.

Beide Mannschaften traten in Stammbesetzung an, wodurch Bochum mit einem DWZ-Plus von durchschnittlich gut 100 Punkten favorisiert war. Der Kampf begann jedoch vielversprechend: nach ca. 1 Stunde brachte Patrick an Brett 1 ein chancenreiches Bauernopfer. Auch Timo schien eine vielversprechende Stellung zu haben nachdem sein Gegner eine Benoni-Struktur mit dc5: vermieden und viele Tempi aufgewendet hatte, um die Rückeroberung des Bauern c5 zu erschweren. Aber Weiß kann sich natürlich viel erlauben. Lukas wiederum hatte an Brett 3 eine positionell sehr gute Stellung. An den hinteren Brettern standen unsere Schwarzspieler Nikita in einer Tschigorin-Verteidigung und Noel gegen Katalanisch passiv; immerhin hatte Noel den typischen Mehrbauern. Beide konnten die Stellung trotz einiger Ungenauigkeiten zusammenhalten, verbrauchten aber sehr viel Zeit. Tim spielte vermutlich etwas zu ehrgeizig und sorglos an beiden Flügeln und der Gegner besetzte bald die einzige offene Linie. Zum Glück standen die schwarzen Leichtfiguren wirkungslos und weitgehender Schwerfigurentausch auf der a-Linie war nicht zu vermeiden, so dass Tim m.E. keine echten Probleme hatte.

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