2018

22.12.2018 11:02 von Bernd Rosen

Ein Abend mit ... Vlastimil Hort

Aus Anlass seines 80. Geburtstages schenkte unser Schachfreund Günther Klas sich und uns einen ganz besonderen Abend: Er lud Vlastimil Hort zu einem Festvortrag ein. Zahlreiche Vereinsmitglieder ließen sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen, hinzu kamen einige Gäste aus Ratingen und Oberbilk, so dass auch der große Seminarraum schon fast wieder zu klein war.

Vlastimil Hort zeigte anhand einiger sorgfältig ausgewählter Studien, dass es nicht immer klug ist, einen Bauern in die Dame umzuwandeln, da die Anwesenheit der Dame die Pattgefahr gewaltig erhöht. Anschließend demonstrierte er seine spielerische Klasse bei zwei Uhrensimultan gegen je drei Gegner, aber weder das Gespann Lukas Schimnatkowski, Nikita Gorainow und Lasse Struck noch das Trio Günther Klas, Thomas Sikorski und Samir Fattah konnten ihn ernsthaft in Bedrängnis bringen.

Zuvor fand ein weihnachtliches Jugendblitzturnier mit 11 Teilnehmern statt, das Nikita Gorainow und Noel Gallas mit jeweils 9 Punkten aus 10 Partien gewannen.

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18.12.2018 20:43 von Bernd Rosen

Pokal? Läuft! (5)

Bereits zum dritten Mal in Folge siegte einer unserer Nachwuchsspieler beim Essener Einzelpokal: Nach Jan Dette (2016) und Timo Küppers (2017) war es nun Lukas Schimnatkowski, der sich den Titel des Essener Pokalmeisters sicherte. Am stärksten wackelte er wohl im Duell mit Jonas Jahrke, gegen den er vermutlich glatt auf Verlust stand. Im Halbfinale setzte er sich dann im Blitzen glatt mit 2:0 gegen Jan Dette durch, nachdem die reguläre Partie mit der Punkteteilung geendet hatte. Im Finale gewann der passionierte Springerfreund dann etwas überraschend dank des Läuferpaares eine überlegen geführte Partie. Allerdings war es ein Springerzug, nämlich das Scheinopfer 29.Sxe6, der ihn endgültig auf die Siegerstraße einbiegen ließ. Hier die Partie - danke an Turnierleiter Hans Krebs (Rochade Rüttenscheid) für die Übermittlung.

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16.12.2018 20:32 von Bruno Müller-Clostermann

SFK 2 mit starker Leistung an die Tabellenspitze

Als ich gegen 16:30 Uhr als Kiebitz in der Zeche Helene eintreffe, sind noch alle Partien in vollem Gang. Die spannendsten Partien laufen an Brett 1 (Marcus Bee) und Brett 2 (Martin Villwock), beide sehr aussichtsreich für uns.

Trübe sieht es an Brett 5 aus, wo Bernd Dahm eine problematische Stellung verwaltet, Qualität weniger, schwacher König und als Kompensation nur ein Mehrbauer. Sein Gegner findet glücklicher Weise keinen Gewinnweg, verdaddelt sich beim Königsangriff und Bernd gelingt es, die anscheinend hoffnungslose Stellung nicht nur zu verteidigen, sondern sogar zu gewinnen! Ein überraschender "Big Point" zum 1:0.

Durch ein sehr gut stehendes und überzeugend vorgetragenes Endspiel (T+S gegen T+S) schafft Lukas Schimnatkowski an Brett 6 das 2:0. Lukas hat übrigens einen Lauf: Donnerstag Essener Pokalmeister (Gratulation!), Freitag Sieger im Grand-Prix-Blitzturnier, Sonntag souveräner Punkt im Mannschaftskampf.

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16.12.2018 09:24 von Jürgen Kraft

Sorry, aber diesmal waren wir listiger!

Nasskaltes Schmuddelwetter in Essen. Das einzige, was hilft, ist Schach!

Wir hatten einen guten Tag erwischt: Nach dem schnellen Remis von Tim ("Same procedure as every game,James") folgten ein Remis von Jürgen Armbrüster und zeitgleich Siege von David und mir. Ein wunderschöner Angriff, Davit - der kleine Bauer war der Nagel zum Sarg!

Michael hat bald eine Figur mehr und verwertet sicher. Lediglich Jonas musste heute hinter sich greifen. Noel hielt sicher das Remis (damit 4,5 Punkte und der Mannschaftssieg), ehe zum Schluss Thomas in einem von mir als Remis eingeschätzten Endspiel den vollen Punkt holte. Wie hast du das hingekriegt,Thomas? Und Glückwünsche zu deinem Platz in der Liste der Topscorer!

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10.12.2018 09:45 von Bernd Rosen

Remis gegen die Plettenberger ELOfanten

Plettenberg will es in dieser Saison wirklich wissen! Nachdem der nominelle Ligafavorit beim Sauerland-Gipfel gegen Iserlohn bereits einen Mannschaftspunkt eingebüßt hatte, boten sie gegen uns die bestmögliche Aufstellung auf, was auch Großmeister Szabo (DWZ 2603) am Spitzenbrett mit einschloss. Insgesamt saßen uns damit 2 Großmeister und 2 Internationale Meister gegenüber. Wir hielten zwar mit Sebastian am Spitzenbrett dagegen (der war extra für dieses Spiel aus Frankreich mit dem Auto angereist!), mussten aber auf unseren Neu-FM Timo verzichten, der beim Open in London versuchte, an den Erfolg in Barcelona anzuknüpfen. Somit wiesen die Gastgeber an nahezu allen Brettern leicht bis deutlich bessere Wertungszahlen auf. Trotzdem entspann sich ein spannender Kampf, in dem uns Volker (jetzt 4:0 Punkte!) mit einem schön herausgespielten Sieg in Führung brachte.

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10.12.2018 08:48 von Ulrich Greveler

Keine Zeitnot, aber Uhrenprobleme

Unsere zehnte Mannschaft empfing SF Essen-Werden 8 zum Heimspiel in der Zeche Helene. Die räumliche Situation war etwas beengt,  da zeitgleich eine Begegnung von SFK 6 in der Bezirksklasse ausgetragen wurde, die nach Katernberg verlegt werden musste – und es war nur ein Raum verfügbar. Dank umsichtiger Vorbereitung durch Edwin Otremba fanden aber alle vier Mannschaften Platz und wir konnten pünktlich beginnen.

Doch dann ein Schreck: Etwas stimmte nicht! Alle vier weißen Spieler zogen und wunderten sich über die Anzeige der Schachuhr. Aufgrund eines Missverständnisses waren die Uhren auf einen anderen Modus eingestellt. Die zusätzliche Bedenkzeit pro Zug fiel zwar sofort auf, jedoch konnte keiner der Schachspieler im Raum, die noch nicht spielten, digitale Uhren korrekt einstellen. Auch die Kiebitze nicht. Die Mannschaftsführer spielten bereits selbst in anderen Begegnungen und konnten daher nicht helfen. Uli für SFK10 an Brett 1 traf kurzerhand die Entscheidung, die Uhren schnell gegen alte mechanische auszutauschen, die er im Schrank gesehen hatte. Diese kannten zwar die jungen Spieler noch gar nicht, sie waren aber sehr interessiert, den Umgang mit Zeigern, Fallblättchen  und das notwendige Aufziehen der Uhren kennenzulernen, denn bis auf Uli waren nur Jungs im Alter von 7-12 Jahren in den beiden Mannschaften vertreten. Für diese waren Uhren, die ohne Batterien und digitale Anzeigen funktionierten, kleine Retro-Wunderwerke, die sie fast so spannend fanden wie die Eröffnungszüge des Gegners.

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08.12.2018 17:51 von Volker Gassmann

With a little help from René

Obwohl wir für die zweite Jugendmannschaft insgesamt 10 Stammspieler gemeldet haben, zeichnete sich bereits im Vorfeld ab, dass wir bei der Aufstellung in der dritten Runde große Schwierigkeiten bekommen würden. Und das ausgerechnet im Spitzenspiel gegen Rochade Eving, das ebenfalls in den ersten beiden Runden gewonnen hatte. Und tatsächlich: Nach Absagen von Anna, Luca, Cem, Isabel, Marco und den nominell stärksten Ersatzspielern mussten wir Brett 1 frei lassen. An Brett 6 hatte René eine voraussichtlich sehr schwierige Aufgabe gegen einen nominell überlegenen Gegner. Immerhin waren wir an den übrigen Brettern überlegen. so dass ich mir trotz des kampflosen Verlustpunktes durchaus Chancen ausrechnete.

An den meisten Brettern kam es aber anders als erwartet, und am Ende war es der Sieg von René, der uns noch ein Unentschieden rettete:

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08.12.2018 10:23 von Bruno Müller-Clostermann

OSEM MV in Binz: SFK-Trio „im Geld“

Die 18. Offene Senioreneinzelmeisterschaft von Mecklenburg-Vorpommern – kurz OSEM MV - in Binz auf Rügen (28.11. bis 6.12.2018) erreichte mit 184 Teilnehmern eine Höchstmarke und gleichzeitig ihr absolutes Kapazitätslimit. Zusammen mit den zahlreichen Begleitpersonen hatten rund 250 Gäste das direkt an der Ostseepromenade gelegene Turnierhotel Binz-Therme gut gefüllt, wo dieses beliebte Turnier inzwischen zum 10. Mal stattfand. Wie in den vergangenen Jahren war die Meldeliste innerhalb von Stunden nach Meldebeginn (am 1. Februar) schon bis zur Kapazitätsgrenze gefüllt!

Zu den Favoriten zählten die FIDE Meister Roland Fritz (Ulm), Michael Schulz (Spandau), Gottfried Schumacher (Bad Neuenahr) und Peter Rahls (Zehlendorf), außerdem natürlich auch Arvid Grahl (Schwerin), der Turnier und Titel im Vorjahr vor Fernschachlegende Fritz Baumbach (Berlin) gewonnen hatte.

Für Katernberg waren dieses Mal Jürgen Armbrüster, Erich Krüger und Bruno Müller-Clostermann am Start. Nach 9 gespielten Runden war unsere Gesamtbilanz G11 R15 V1, d.h. 18,5 Punkte aus 27 Partien (Score 68,5%), DWZ +90, Elo +85, gewonnene Ranglistenplätze 64 und 360 Euro Preisgeld.

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Nicht jeder Künstler kann Schach spielen, aber alle Schachspieler sind Künstler.

Marcel Duchamp

Aus der Schachwelt