Wenn ich jetzt vom Derby berichte, habe ich gleichzeitig das Willi-Knebel-Turnier im Blick. Caissa sei mit Dir, lieber Bernd! (Und nachträglich Glückwunsch zum Sieg!) Doch jetzt nach Undeloh, Lüneburger Heide: Ein Turnier der Extraklasse!
Erstens, weil man es nur einmal beim Eintritt in das Seniorenalter spielen darf. Das heißt: Alle Spielerinnen waren Jahrgang 1963, alle Spieler Jahrgang 1958.
Zweitens: Eine unglaublich liebevolle Vorbereitung durch unseren Nestor Klaus Gohde, Schatzmeister des Förderkreises der Senioren im DSB und Turnierchef. Der Boss! Ihr seht es an den Fotos vom Spielsaal. Zusätzlich (zwei Partien am Tag sind Glucose fressend, unser Gehirn kann nur eine einzige Substanz verbrennen) fanden wir vor jeder Spielrunde eine hochkalorische Leckerei am Brett vor. Glucosedoping, völlig legal!
Zu Beginn Studien: Wie sind gleichaltrige Spieler gealtert? Warum hat Volkmar noch schulterlanges, schönes braunes Haar wie wir alle zu Zeiten der Friedensbewegung und des Protestes gegen die Atomaufrüstung, und ich nicht? Antwort: Schachtheoretisch bedeutet mein nicht mehr vorhandenes Haupthaar einen klaren Vorteil: Ich kann - das habt Ihr viele Male gesehen - in komplizierten Stellungen mit den Händen über mein nicht mehr vorhandenes Haupthaar streichen. Er nicht! Klarer Vorteil für mich, der sich in der sechsten Partie materialisiert.
Aber jetzt geht es endlich los: