Abschluss der Seniorenmannschafts-WM

Geschrieben am 05.03.2015 von Bruno Müller-Clostermann

SFK beendet das Turnier unter Erwartung

Trotz widriger Umstände – Erich Krüger hatte absagen müssen und Willy Rosen mit verkorkstem Magen ernährte sich drei Tage lang von Pfefferminztee und Zwieback – startete das Team „SF Katernberg 65+“ erfolgreich in die Seniorenmannschaftsweltmeisterschaft in Dresden (24.2.-4.3.2015). Nach Siegen gegen Norwegen 2, Moldawien, Schweiz und Dresden-Leuben sowie einem Unentschieden gegen Belgien bei nur einer Niederlage gegen den späteren Titelgewinner Russland hatten wir 9:3 Mannschaftspunkte auf dem Konto. Wenn es nach uns gegangen wäre, hätte das Turnier nach diesen 6 Runden beendet sein dürfen! Da lagen wir nämlich hinter Russland und Finnland zusammen mit Deutschland und Moldawien auf dem geteilten Platz 3! Von da an ging es allerdings bergab.

Zuerst gab es in Runde 7 eine deutliche 3,5:0,5-Niederlage gegen den späteren Dritten Deutschland und in Runde 8 eine ganz dumme 2,5:1,5-Niederlage gegen den späteren Zweiten KAISSA (mit den Ex-Russen Rotstein, Khanukov, Salov und Gruzmann). Dabei hatte es mit einem lehrbuchhaften Grand-Prix-Angriff von Willy Rosen mit Matt nach 18 Zügen gegen Jefim Rotstein sehr hoffnungsvoll begonnen. Nach einem Remis von Bruno Müller-Clostermann gegen IM Sergej Salov lagen wir 1,5:0,5 in Front und standen am Ende doch mit leeren Händen da. Ein 2:2 wäre locker drin gewesen. In der Schlussrunde war die Luft dann raus und wir beendeten das Turnier nach einem 2:2 gegen USV TU Dresen mit 10:8 Mannschaftspunkten auf dem 14. Platz bei insgesamt 42 Mannschaften in der Sektion 65+. Eine erfreuliche Überraschung gab es bei der Siegerehrung: Willy Rosen wurde für seine Leistung von 5,5 Brettpunkten an Brett 1 mit der Bronzemedaille geehrt. Gold ging an IM Georg Danner (AUT) mit 8 Punkten und Silber an GM Heikki Westerinen (SUO).

In der Sektion 50+ siegte die Slowakei vor Deutschland und den favorisierten Engländern. Bei den Frauen konnte sich das deutsche Team nach einem Endspurt gegen die russischen Frauen durchsetzen und überraschend den Welttitel gewinnen.

Weitere Berichte auf der vorbildlichen Turnerseite:
http://www.schachfestival.de/mannschaftsweltmeisterschaft-der-senioren-2015.html

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