Dat war nix!!

Geschrieben am 04.02.2007 von Bernd Rosen

Bundesliga: SFK unterliegt Remagen mit 3:5 - Nur Volokitin glänzt mit einem weiteren Sieg

Andrei Volokitin
Andrei Volokitin

Im letzten Spiel der Dreifachrunde in der Schachbundesliga konnte SFK nicht an die glänzenden Leistungen gegen Mülheim und Porz anknüpfen. Nach der bislang schwächsten Saisonleistung unterlagen sie dem Aufsteiger aus Remagen deutlich mit 3:5 und liegen mit nun 10:8 Punkten weiterhin im Mittelfeld der Tabelle. Einzig Andrei Volokitin überzeugte mit seinem zweiten Sieg an diesem Wochenende.

Im zweiten Kampf des Tages zeigte Mülheim Nord eine tolle Moral und gab beim Unentschieden gegen Porz ein eindrucksvolles Lebenszeichen ab.

Anders als am Vortag ging SFK leicht favorisiert in die Begegnung, da die Remagener ohne ihren Superstar Ivanchuk angereist waren und an allen Brettern die leicht schwächeren ELO-Zahlen aufwiesen. Zunächst entwickelten sich auch einige Partien recht viel versprechend, doch letztlich konnte nur Andrei Volokitin mit seinem zweiten Sieg an diesem Wochenende punkten. Vladimir Chuchelov verspielte seinen Vorteil, Alexander Motylev entwickelte mit den schwarzen Steinen zwar eine spürbare Initiative, aber die Verteidigung hielt stand. Auch Sergei Erenburg konnte aus dem Anzugsvorteil nichts herausholen. Auch in der Partie von Erwin l'Ami wurde die Remisbreite nie überschritten.

Einen schlechten Tag erwischten die drei internationalen Meister an den letzten Brettern: Sebastian Siebrecht ging am Damenflügel auf Bauernjagd und fiel einem energisch vorgetragenen Königsangriff zum Opfer, Matthias Thesing geriet in einem ursprünglich nur minimal schlechteren damenlosen Mittelspiel immer weiter auf die schiefe Bahn, und Nazar Firman konnte die Verteidigungsprobleme in der Zeitnot ebenfalls nicht lösen.

Der Aufsteiger Remagen entführte somit vier Punkte von der Ruhr und war der große Gewinner des Wochenendes. Da der SV Mülheim Nord nach dem bisher so deprimierenden Saisonverlauf ausgerechnet gegen Porz ein Unentschieden erkämpfte, konnte Remagen auf den zweiten Tabellenplatz vorstoßen.

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