Die Ausgangslage für SFK 2 war klar: Könnten wir noch 3 Mannschaftspunkte aus den 2 letzten Runden holen, so wäre der Aufstieg sicher. Aber der Konjunktiv ist immer schöner als die Realität, und am vergangenen Sonntag fehlte uns das nötige Quäntchen Glück gegen Welper.

Nominell waren wir sicher etwas schwächer besetzt, zumal Marcus Bee am Spitzenbrett fehlte -für ihn rückte Ulrich Gehrmann nach. Aber das ist ja kein Grund, nicht zu gewinnen...

Nach den Remisschlüssen an den Brettern 5, 7 und 8 und einem remislichen Turmendspiel an Brett 4, blieb es vor allem an den ersten 3 Brettern spannend.

An Brett 1 hatte Martin Villwock mit Weiß Königsgambit gespielt und in der Folge eine Qualität für einen gedeckten Freibauern abgegeben. Aber dieser kam nie wirklich in Bewegung, und da Schwarz selbst gefährliche Bauern hatte, ging diese Partie für uns verloren.

Auch Max Heldt opferte eine Qualität und erhielt dafür 2 gedeckte Freibauern als Kompensation. Nach etwas ungenauem Spiel, konnte sein Gegner jedoch das Material zurückgeben und noch weitere Bauern einheimsen. Das Endspiel war dann nicht mehr zu halten.­

Ebenso opferbereit war Ihr Berichterstatter. In offener Stellung und nach 19 Zügen opferte ich sogar ein ganzen Springer, was mein Gegner anfangs zu widerlegen schien. Doch durch die Verwicklungen geriet auch er in Zeitnot und anstelle der 15-zügigen Blitzphase, hätte man genauso gut eine Münze werfen können. Am Ende zog ich den Kürzeren und damit war der Kampf verloren.

Den einzigen Sieg erzielte Lukas Schimnatkowski an Brett 6, indem er einen Mehrbauern sicher im Springerendspiel verwertete.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass wir noch rechnerische Chancen auf den 1. Platz haben. Dazu müssen wir am 02.06. Wattenscheid in der Zeche Helene besiegen und auf Schützenhilfe aus Borbeck hoffen.