Knapper Sieg für SFK II

Geschrieben am 14.10.2025 von Jan Dette

SFK 2 besight SG Turm Raesfeld 4,5 - 3,5

Kurzfristige Absagen sind wohl der Horror eines jeden Mannschaftsführers. So geschehen beim 2. Spiel unserer zweiten Mannschaft am letzten Sonntag. Am Vorabend traf es unser 1. Brett Bernd Rosen. Zwar konnte sein Vater Willy kurzfristig einspringen, für die anderen Spieler bedeutete dies jedoch einen Farbwechsel - die eigene Vorbereitung war somit über den Haufen geworfen. Aber da auch unsere Gäste aus Raesfeld nicht in Bestbesetzung antraten, waren wir dennoch leicht favorisiert.

Zuerst wurden die Punkte am letzten Brett geteilt. Nach einigen Figurenabtäuschen gab es gegen die Auffangstellung des Gegners für Willy kein Durchkommen mehr.

Den nächsten halben Punkt steuerte Lasse Struck bei. Sein Gegner gab sich in einem Katalanen mit Schwarz keine Blöße und tauschte immer weiter Material ab. Das Turmendspiel mit jeweils 3 Bauern auf einem Flügel war dann remis.

Den ersten vollen Punkt lieferte Max Heldt. Mit Schwarz konnte er bereits in der Eröffnung sein Zentrum weit ausdehnen und so den Gegner einengen. Im Endspiel zahlte sich dies aus, da er einen dieser vorgerückten Bauern zum Freibauern machen konnte, der schließlich den Sieg brachte.

Bernd Dahm hatte es mit den schwarzen Steinen gegen 1.Sc3 zu tun. Er wählte einen französischen Aufbau, bei dem er zuvor seinen Lc8 nach h7 manövrierte. Sein Spiel am Damenflügel reichte jedoch nicht zum entscheidenden Durchbruch, sodass hier friedlich die Punkte geteilt wurden.

An Brett 1 hatte Marcus Bee keine leichte Aufgabe. Sein angriffslustiger Gegner hatte früh die h-Linie geöffnet. Marcus verteidigte sich umsichtig, aber der Raesfelder brach mithilfe eines Scheinopfers das Zentrum auf. Die anschließenden Verwicklungen habe ich nicht vollständig mitbekommen. Leider stand zum Schluss die Niederlage von Marcus fest. Damit spielten nach der Zeitkontrolle noch 3 Bretter bei einem Stand von 2,5 - 2,5.

Ich selbst hatte kurz zuvor bei knapper Bedenkzeit (bei Zug 30 hatten wir noch je 2 Minuten auf der Uhr) taktisch einen Bauern gewonnen und tauschte anschließend Material herunter. Bis zum 40. Zug spielten sowohl mein Gegner als auch ich nicht optimal. Als die zweite Zeitperiode angebrochen war, wurde jedoch klar, dass das entstandene Turmendspiel für mich gewonnen war und tatsächlich führte ich es gradlinig zum Sieg.

Auch Kyrill Scheck hatte ein Endspiel erreicht. Mit jeweils offenem König, Dame und ein paar Bauern lag es für seinen Gegner nahe Dauerschach zu geben, sodass auch diese Partie remis ausging.

Als Letzter spielte Martin Villwock. Er hatte mit seinem Springer und der Dame die gegnerischen Figuren so eingeschnürt, dass sie nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen konnten. Das bedeutete aber auch, dass Martin selbst keine Fortschritte mehr machen konnte. Zumal er mit einem Bauer weniger spielte. Da nun beide Spieler keine Fortschritte mehr machten, stand Unentschieden als Ergebnis fest. Insgesamt ein knapper Sieg: 4,5 - 3,5.

Damit haben wir den zweiten Sieg errungen und treffen in der nächsten Runde auf Südlohn, die ebenfalls 4 Mannschaftspunkte vorzuweisen haben. Alle Ergebnisse gibt es im Ergebnisdienst des DSB.

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So wie der Schöpfer dem Stieglitz von allen Farben gab, so verlieh er auch dem Schach von jedem etwas: Spiel, Sport, Kunst, Wissenschaft.

Dr. Max Lange