Schon wieder verloren!
Geschrieben am 22.04.2012 von Bernd Rosen
Finale der Jugendverbandsliga: SFK unterliegt gegen Berghofen-Hörde mit 3½:4½
Das war definitiv der Tag der Dortmunder: Die Borussia sicherte sich vorzeitig den Meistertitel in der Fußballbundesliga, und Berghofen-Hörde gewann das Aufstiegsspiel gegen unsere Jugendauswahl. Doch während der Meistertitel der Borussia nach dem Verlauf der letzten Wochen wohl niemanden mehr überrascht hat, war mit der Niederlage unserer hoch favorisierten Jugendmannschaft eigentlich nicht zu rechnen.
Schon nach einer Stunde bildeten sich auf der Stirn von Mannschaftsführer Dr. Volker Gassmann erste Sorgenfalten: Da hatte Michael Dohmen nach zu optimistisch angelegter Eröffnung eine Figur verloren und - schlimmer noch - Jan Dette seine Stellung nach überlegen geführter Eröffnung in wenigen Zügen total ruiniert. Tim Dette hatte der Abtauschpolitik seines Gegners nichts entgegen zu setzen und fand sich in einem absolut ausgeglichenen Damenendspiel wieder.
Richtig schlimm wurde es erst, als Lukas Schimnatkowski in Zeitnot ein Grundreihenmatt übersah - er hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Mehrbauern und den Sieg fast in der Tasche. Zwar konnten Max Heldt und Patrick Ruhwedel mit schön herausgespielten Siegen noch einmal verkürzen, aber dann musste Patrick Imcke sich in einem optisch überlegenen Endspiel mit einem halben Punkt begnügen. Beim Stand von 3:4 mühte sich Anna Bérénice Döpper in einem ausgeglichenen Turmendspiel noch lange um den Ausgleichstreffer, aber vergebens: Nach 5½ Stunden Spielzeit akzeptierte sie das gefühlt hundertste Remisangebot ihres Gegners, und der Kampf war verloren.
Ein schwacher Trost: Zeitgleich gewann unsere 3. Jugendmannschaft gegen Kupferdreh und sicherte sich in der Gruppe B der Jugendbezirksliga den 2. Platz hinter SFK 2. Hier kam Nikita Gorainow kampflos zum Punkt, Tim Dette unterlag. Jonas Griebel und Armin Ghadiri-Oghan erkannten nicht die Vorteile ihrer Stellung und akzeptierten Remisangebote. Den Siegpunkt holte dann Thomas Plettau, der durch sein besonnenes Spiel sehr positiv auffällt und schon in der 2. Turnierpartie seines Lebens 3½ Stunden spielte. Der Sieg stand fest, nachdem Clemens Waidelich ein schwieriges Endspiel trotz Minusfigur Remis halten konnte.