Traumstart in der Oberliga

Geschrieben am 12.09.2022 von Bernd Rosen

SFK 1 besiegt den SV Erkenschwick mit 4,5:3,5

Nach dem knapp verpassten Aufstieg in die 2. Bundesliga heißt es für unsere Erste: Zurück auf Los. Und das bescherte uns in der ersten Runde der neuen Saison mit dem SV "Boer" Erkenschwick prompt die nominell stärkste Mannschaft der Liga. Die haben bei der Meldung noch mal aufgerüstet - hinter 11 Niederländern rangiert der erste "Einheimische" auf Rang 12 - und brachten auch gegen uns mit 2 GM, 4 IM und einem FM aus dem freundlichen westlichen Nachbarland gewaltige ELO-Power mit in die Zeche Helene.

Und wir? Gehen mit einem unveränderten Team in die neue Spielzeit. Lukas spielt jetzt etwas höher, Thomas und Armin rutschten etwas runter - das war's. Und es hat wieder gereicht, um gegen den hohen Favoriten als Sieger vom Brett zu gehen, obwohl mit Bernd Rosen (Urlaub) und Armin Meyer(Krank) auch noch zwei Stammspieler fehlten.

Nach einem schenllen Remis von Bosko, dessen Spanier nach Öffnung der Stellung schnell verflachte, war es denn auch Lukas, der die Weichen auf Sieg stellte: In einer scharfen Stellung überrante er den Gegner in gut 20 Zügen. Den Partieschluss können Sie weiter unten nachspielen. Auch bei Sebastian ergab sich nach wie gewohnt kreativer Eröffnungsbehandlung ein Remis. Vermutlich bewogen die schlechten Aussichten an den übrigen Brettern GM Harmen Jonkman, das Remisangebot von Thomas Wessendorf abzulehnen. Die Partie endete denn auch tatsächlich nicht mit der Punkteteilung, aber siegreich blieb Thomas, nachdem sein Gegner ein Qualitätspfer mit nachfolgender Springergabel übersehen hatte. Zwar musste Marcus seine Partie aufgeben, nachdem sein unter Opfern vorgetragener Königsangriff abgewehrt worden war, aber das war's auch schon. Der Sieg hätte noch höher ausfallen können, da die übrigen Katernberger ihre klar vorteilhaften Stellungen nicht verwerten konnten: Martin Grünter hatte ein sehr bequemes Turmendspiel, Timo Küppers verrechnete sich beim Übergang ins Bauernendspiel, und Volker Gassmann konnte im Schwerfigurenendspiel trotz einiger gegnerischer Schwächen nicht durchbrechen.

Schon in zwei Wochen gibt es gegen Köln, das Münster überraschend deutlich besiegte, ein echtes Spitzenspiel.

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