Aktuelle Jugendberichte

Überraschung in der Jugendbundesliga

Am Sonntag versammelte sich unsere erste Jugendmannschaft, um gegen Münster zu spielen. Wir traten ersatzgeschwächt an, weshalb Münster an den  Brettern durchschnittlich 300 DWZ Punkte mehr vorweisen konnte. Collin, Simon und Sam sind für Mykola, Aik und Jonas eingesprungen. Trotzdem waren einige von uns (zumindest Volker und Karl-Heinz) optimistisch.

Collin spielte gegen einen fragwürdigen Najdorf präzise und gewann einen Bauern. Durch starkes positionelles Spiel drängte er seinen Gegner zurück. Durch eine Taktik gewann er eine Qualität und konnte diese sicher verwerten. 1-0

Als nächstes wurde Ich fertig. Mein Gegner spielte gegen das Wolgagambit im falschen Moment a7, wodurch Ich meine Figur opferte und sehr aktives Spiel bekam. Es entstand eine Wolgastellung ohne den weißen e4. Diesen Vorteil gab ich leichtsinnig zurück, doch durch ein Qualitätsopfer im Endspiel konnte ich mit meinen Figuren die gegnerischen Türme abblocken, sodass mein Freibauer nicht mehr aufzuhalten war. 2-0

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Die Hölle, das sind nicht die anderen

"Es gibt kein größer Leid, als das der Mensch sich selbst andeit!" - dieser in Reimform gebrachte Satz von Manès Sperber beschreibt treffend meine Gefühle unmittelbar vor dem Start der letzten Runde der DVM: Die an den Brettern angegebe Aufstellung stimmte nicht mit unserer am Abend zuvor festgelegten Formation überein. Über der Frage, wie wir am elegantesten die Frage der Zimmerräumung lösen könnten, hatte ich komplett vergessen, die Mannschaftsmeldung abzugeben. Somit musste Collin völlig unvorbereitet ans Brett eilen, Lukas spielte an Brett 4 mit Schwarz statt an mit Weiß, und Daniel musste ein drittes Mal aussetzen, was überhaupt nicht geplant war. Ein schreckliches Eigentor, das den ohnehin schweren Kampf gegen das favorisierte Team von Dortmund Brackel noch ein wenig schwieriger machte.

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Lernen durch Scheitern

In der allabendlichen Diskussion über den Titel des Tagesberichts war "Lernen durch Scheitern" bereits seit zwei Tagen ein aussichtsreicher Kandidat. Ohne den Hinweis von Bernd, dass bisher nur das Scheitern als gesichert betrachtet werden kann, wäre es wohl schon früher zu dieser Titulierung gekommen. Nach dem heutigen Tag erscheint es uns angesichts der zunehmenden Menge an Missgeschicken allerdings schier unvorstellbar, dass daraus keinerlei Erkenntnis erwachsen würde. Mittlerweile sind wir so weit, jeden Unglücksgriff in den doch zahlreichen Gewinnstellungen mit dem mantraähnlichen Kommentar "Lernen durch Scheitern" abzumildern. Wir sind uns jedoch noch unsicher, ob beides proportional zusammenhängt. (Soweit Lukas zur Situation der U20 und seiner Trainer)

Um im Bild des Sisyphos zu bleiben: Während Lukas und Timo gerade daran verzweifeln, dass ihr Stein schon nach wenigen Metern wieder an den Ausgangspunkt zurückrollt, habe ich mit meinem Stein heute doch etliche Meter gut gemacht (die U16 hat immerhin zwei Siege eingefahren!). Und bei einem Stadtbummel einen weiteren tröstenden Hinweis entdeckt, den die Stadt Magdeburg sogar auf einem Verkehrsschild abgedruckt hat: "Das Leben an sich ist gefährlich!"

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Starker Gegenwind bei der DVM

Was schreiben wir über den heutigen Tag? Wo Lukas gestern schon teuflische Ränke geschmiedet sah, hätte ich heute beinahe "Letzte Morsesignale aus der Trainerhölle" getitelt. Aber das scheint mir nun doch zu hart - "den sticht wohl der Hafer" hätte sich da wohl der eine oder die andere Leserin gedacht. Und damit nicht einmal so falsch gelegen, denn um das doch arg karge Abendessen ein wenig zu ergänzen, habe ich mir einen Vorrat an Haferplätzchen zugelegt. Hafer macht bekanntlich glücklich (Wer's noch nicht wusste: Das hat was mit dem Serotonin zu tun oder dem Glauben daran) - das Geschehen auf den Brettern schafft das bisher leider nur vereinzelt. Jan Lüersen erinnert mit seinen Bildern von dem nächtlichen Magdeburg daran, dass es noch eine Welt abseits der 64 Felder gibt. Die ist bekanntlich auch in einem recht ramponierten Zustand, aber immerhin hübsch geschmückt. Von dem Gefühl "I love Magdeburg" ist aber selbst unsere U20 weit enfernt, obwohl der gegen den Gastgeber heute immerhin der erste Punktgewinn gelang.

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Teuflischer Auftakt

Nach der verhältnismäßig entspannten Anreise stand heute der erste Turniertag an, der einigen unserer Protagonisten direkt eine kalte Dusche verpasste. Es stellte sich zunächst heraus, dass das Spiellokal der U20 wahrlich eine Besonderheit bereithält: Die Johanniskirche ist wohl eine zu einem Veranstaltungsort umfunktionierte ehemalige Kirche, in der nun das schachliche Geschehen der beiden ältesten Altersklassen untergebracht wurde. Der Verlockung, die Partie angesichts des eindrucksvollen Ambientes mit den Worten "So wahr mir Gott helfe" zu beginnen, konnten die Spieler jedoch glücklicherweise widerstehen, wobei sich dabei ja auch "nur" die Schachgöttin angesprochen gefühlt hätte. Stattdessen machte es auf den unbeteiligten Zuschauer eher den Eindruck, als hätte Satan persönlich seine Finger im Spiel gehabt.

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DVM gestartet!

Die Deutschen Vereinsmeisterschaften sind traditionell stets zwischen Weihnachten und Neujahr, dieses Jahr verschlägt es uns in das vermutlich sehenswerte Magdeburg. Wir sind uns diesbezüglich noch nicht ganz sicher, denn wir haben die Stadt bisher nur bei Dunkelheit erlebt. In den nächsten vier Turniertagen werden in sieben Runden die neuen Deutschen Meister in den Altersklassen U10(w), U12(w), U14(w), U16(w) und U20(w) ausfindig gemacht. Wir haben es dank Ligaqualifikation (U20) und einem überzeugenden Freiplatzantrag für unsere U16 in diesem Jahr gleich in zwei Altersklassen ins Turnier geschafft. Grund genug für mich, über das Turnier hinweg täglich die wichtigsten Ereignisse auf unserer Homepage zu schildern.

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SFK U20 in Hemer

Am 10.12 reiste unsere erste U20 Jugendmannschaft in das weit entfernte Sauerland nach Hemer. Mit zwei Siegen aus zwei Mannschaftskämpfen standen wir vor dem Kampf auf dem zweiten Tabellenplatz und wollten diesen natürlich verteidigen. Leider fiel Mykola aus und Nils musste kurzfristig krankheitsbedingt absagen, sodass Collin und Daniel einsprangen.

Als erstes beendete Collin seine Partie. Er griff gegen Sizilianisch auf die Grand-Prix Variante zurück. Nach gutem Beginn investierte sein Gegner viel Zeit für eine bessere Stellung. Durch die gegnerische Zeitnot drehte das Collin das Spiel und gewann Material. Kurz darauf gab sein Gegner auf, auch wenn zwischendurch ein Dauerschach möglich war. 1-0

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U20: Eine Achterbahnfahrt - wie jedesmal

Letztes Wochenende (05.11.) fand die zweite Runde der Jugendbundesliga statt. Da die Zeche Helene leider belegt war, reisten wir guten Mutes nach Dortmund Brackel. Pünktlich um 11 Uhr waren alle Katernberger am Start (mit Ausnahme von Aik, der leicht verspätet erschien). Die Brackeler Jungs ließen sich jedoch noch etwas Zeit - wie das so ist: wenn man näher dran wohnt, kommt man später!

Nun aber zum Geschehen, denn das hatte einiges zu bieten. Am ersten Brett spielte Mykola mit Schwarz gegen Denis Skabs. Wer schon etwas länger unsere Berichte liest, erinnert sich vielleicht noch an die letzte Saison, in welcher Mykola eine phänomenale Partie inklusive Damenopfer gegen Denis gewann (hier zu finden, es lohnt sich wirklich!) Dieses Mal traute sich Denis nicht, das Flügelgambit zu spielen, und wich auf das solidere 3. Sd2 gegen Mykolas Franzosen aus.

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