Die deutschen Schachseiten haben ja schnell über Timos Sensationserfolg in Barcelona berichtet, z.B. der Schach-Ticker und Chessbase. Auch der Lokalpresse war dies einen Bericht wert, z.B. der WAZ und dem Nordanzeiger. Mit einiger Verzögerung schließen wir uns den Gratulanten an (persönlich ist dies natürlich längst geschehen!).
IM-Norm, DWZ-Sprung auf 2247 Punkte, die ELO-Zahl wird in der Oktoberliste sogar um fast 150 Punkte auf knapp 2300 steigen - wie schön, dass sich der Erfolg beim Schach quantitativ scheinbar so objektiv messen lässt. Den Trainer interessiert jedoch vor allem, wie der Erfolg zustande kam - und da ist die Timos Erklärung, gestützt auf die Analyse der Partien, erstaunlich simpel: "Ich habe vor allem besser gerechnet als meine Gegner und - vor allem in der zweiten Turnierhälfte - keine verrückten Dinge gemacht und nicht zu viel von der Stellung erwartet. Außerdem habe ich natürlich davon profitiert, dass meine Gegner gegen mich gewinnen wollten."
Hinzufügen muss man natürlich, dass dahinter auch eine enorme Portion Arbeit steckt, die Timo zum großen Teil selbständig erledigt hat. Das harte Trainingsprogramm der letzten Monate, das vor allem auf dem Lösen ausgesuchter Studien beruhte, hat sich ebenfalls bezahlt gemacht.
Gern können Sie sich selbst ein Bild von Timos Leistung machen, denn Sie können die Partien hier - teilweise kommentiert - nachspielen: