Unsere zehnte Mannschaft empfing SF Essen-Werden 8 zum Heimspiel in der Zeche Helene. Die räumliche Situation war etwas beengt, da zeitgleich eine Begegnung von SFK 6 in der Bezirksklasse ausgetragen wurde, die nach Katernberg verlegt werden musste – und es war nur ein Raum verfügbar. Dank umsichtiger Vorbereitung durch Edwin Otremba fanden aber alle vier Mannschaften Platz und wir konnten pünktlich beginnen.
Doch dann ein Schreck: Etwas stimmte nicht! Alle vier weißen Spieler zogen und wunderten sich über die Anzeige der Schachuhr. Aufgrund eines Missverständnisses waren die Uhren auf einen anderen Modus eingestellt. Die zusätzliche Bedenkzeit pro Zug fiel zwar sofort auf, jedoch konnte keiner der Schachspieler im Raum, die noch nicht spielten, digitale Uhren korrekt einstellen. Auch die Kiebitze nicht. Die Mannschaftsführer spielten bereits selbst in anderen Begegnungen und konnten daher nicht helfen. Uli für SFK10 an Brett 1 traf kurzerhand die Entscheidung, die Uhren schnell gegen alte mechanische auszutauschen, die er im Schrank gesehen hatte. Diese kannten zwar die jungen Spieler noch gar nicht, sie waren aber sehr interessiert, den Umgang mit Zeigern, Fallblättchen und das notwendige Aufziehen der Uhren kennenzulernen, denn bis auf Uli waren nur Jungs im Alter von 7-12 Jahren in den beiden Mannschaften vertreten. Für diese waren Uhren, die ohne Batterien und digitale Anzeigen funktionierten, kleine Retro-Wunderwerke, die sie fast so spannend fanden wie die Eröffnungszüge des Gegners.