Personalia

Trauer um Heribert Plasswich (*9.10.1935 +31.1.2022)

Wir trauern um Heribert Plaßwich, der am 31.01.2022 im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Heribert Plaßwich trat 1948 in unseren Verein ein und war damit unser "dienstältestes" Mitglied. Das Foto entstand im Jahr 2019, als er für 70jährige Mitgliedschaft geehrt wurde.

Heribert hatte das aktive Turnierschach aus gesundheitlichen Gründen bereits seit vielen Jahren aufgegeben, war bis in die letzten Jahre hinein aber noch immer Stammgast bei unserem Spielabend, wo er sowohl kiebitzte als auch freie Partien spielte. Er war in den 60er Jahren Stammspieler der ersten Mannschaft und errang 1966 den Titel des Vereinsmeisters. Im Katernberger Schachspiegel vom 18.02.1967 erschien die folgende Würdigung:

Der neue Meister hält nicht viel von Theorie, und böse Zungen behaupten, er habe noch nie das Innere eines Schachbuches gesehen. Der Mangel an theoretischem Wissen wird jedoch bei weitem ausgeglichen durch die Fähigkeit, verwickelte Stellungen herbeizuführen und diese, oftmals mit schlafwandlerischer Sicherheit, taktisch auszunutzen.

Wir werden Heribert Plaßwich in ehrenvoller Erinnerung behalten!

Weiterlesen …

Ein Rekord für die Ewigkeit

Ein Jubiläum ganz besonderer Art feiern in diesem Jahr Willy Rosen (88) und Werner Nautsch (85): Seit 1946 (!) spielen sie Seite an Seite zusammen Schach - inzwischen können sie also ihr 150jähriges "Bühnenjubiläum" feiern. Beide zählten in ihren besten Jahren zur deutschen Spitzenklasse und haben sich bis heute eine beachtliche Spielstärke bewahrt: In der Verbandsliga gehen sie nach wie vor mit großem Erfolg auf Punktejagd. Und in der Weltrangliste der aktiven Spieler belegen sie in der Altersklasse 85+ die Plätze 2 und 6 (mit Erich Krüger auf Rang 5 steht dort übrigens noch ein Katernberger).

Vor diesem Hintergrund ist verständlich, dass Ulrich Geilmann, über Jahre unser Käpt'n in der Schachbundesliga, sein neues Buch Abenteuer Schachbundesliga diesen beiden Ausnahmekönnern widmete. Unser Bild entstand am vergangenen Donnerstag, als er die ersten Vorabexemplare persönlich überbrachte. In "Abenteuer Schachbundesliga" beschreibt Ulrich die Katernberger Jahre in der Schachbundesliga in seinem gewohnt launigen und kurzweiligen Stil.

Weiterlesen …

Lukas gewinnt den SVR-Pokal

Nach rund 2 Jahren Spielzeit wurde nun auch der Wettbewerb um den Einzelpokal des Ruhrgebiets noch beendet. Im Finale besiegte Lukas Schimnatkowski dabei Urlich Woestmann vom SV Ahlen und wurde somit Pokalmeister des Ruhrgebiets 2019/21. Herzlichen Glückwunsch!

Lukas hat seine Finalpartie für uns im Folgenden kommentiert.

Weiterlesen …

Deutscher Schachpreis für Sebastian Siebrecht

Am Rande des Meisterschaftsgipfels in Magdeburg, wo er als Kommentator im Einsatz war, wurde Sebastian Siebrecht von DSB-Präsident Ulrich Krause mit dem Deutschen Schachpreis 2020 ausgezeichnet. Damit wurde seine Aktion "Faszination Schach" gewürdigt, mit der Sebastian inzwischen über 90 Einkaufszentren in ganz Deutschland besucht hat und dabei mehr als 60.000 Kinder aus Grundschulen und Kindergärten mit dem königlichen Spiel bekannt machte. Wir freuen uns, dass ein Spieler aus unserer Mitte nach dem Laskerkulturpreis nun mit dieser weiteren herausragenden Ehrung bedacht wurde.

Weiterlesen …

Mein Schach- und Radfreund Dieter

Jürgen Gawron, langjähriges Mitglied unseres Vereins, war unserem verstorbenen Schachfreund Dieter Deppe in besonderer Weise verbunden. Gern kommen wir seiner Bitte nach, hier auf "unserer Seite" Abschied zu nehmen:

Mein lieber Schach- und Rad-Freund Dieter, jetzt bist du einfach so still und heimlich gegangen. Schade, dass wir uns in den letzten drei Jahren aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr sehen konnten.

Aber jetzt kamen bei mir die Erinnerungen aus unserer über 40-jährigen Schach- und Rad-Freundschaft wieder hoch. Erinnerungen an unsere lang zurück liegenden legendären Französisch- und Froms Gambit - Matchs, die wohl überwiegend zu deinen Gunsten aus gingen. Erinnerungen an unsere vielen geselligen Telefonate.

Weiterlesen …

Dieter Deppe *26.1.1932 +29.06.2021

Im Alter von 89 Jahren verstarb am 29. Juni Dieter Deppe, den wir seit seinem Eintrittt in unseren Verein im Jahre 1969 stets als zuverlässigen Mitspieler erlebt haben, von allen für seine freundliche und verbindliche Art geschätzt. Bleibende Verdienste erwarb er sich besonders durch die von ihm perfekt organisierten Radtouren - das Foto zeigt ihn im Jahre 2007, als wir ihm anlässlich der 10. von ihm organisierten Tour ein Präsent überreichten. Obwohl gesundheitlich sichtlich angeschlagen war er bis ins letzte Jahr hinein ein Stammgast an unserem Vereinsabend, der am Geschehen weiter rege interessiert war. An den Blitzturnieren beteiligte er sich zwar nicht mehr, da er die gemütlichere Gangart schätzte - für eine Schnellpartie war er aber immer zu haben. Ein Wiedersehen nach der Pandemie ist uns nun leider nicht mehr vergönnt.

Weiterlesen …

Herzlichen Glückwunsch, Erich!

Jeder Schachspieler kennt die „Unsterbliche Partie“. Wer möchte nicht eine eigene „Unsterbliche“ spielen? Eduard Gufeld nannte seine beste Partie seine „Mona Lisa“. Ich weiß nicht, welche Partie Erich Krüger seine beste nennt, aber die folgende fantastische Kombination schaffte es, sogar in den strengen Augen von GM Gerald Hertneck, dem frisch gekürten Leistungsportreferent des Deutschen Schachbunds, zu bestehen. Ich habe selbst gesehen, wie sie in seiner Ausgabe der Enzyklopädie des Schachmittelspiels als besonders schön markiert war.

Weiterlesen …

Abschied von einem Freund

Am 07.12.2020 starb unser Schachfreund Jürgen Armbrüster nach langer, schwerer Krankheit. Mit ihm verlieren wir einen absolut zuverlässigen Schachfreund, der weit über unseren Verein hinaus großes Ansehen in der Schachwelt genoss. Im Jahr 1967 trat er in die damalige Essener Schachgesellschaft ein und war schon zwei Jahre später am Aufstieg in die NRW-Bundesliga beteiligt. Zusammen mit der ESG feierte viele Erfolge und war auch am Zusammenschluss mit der SFK-Schachabteilung 1993 beteiligt. Bei der Neugründung unseres Vereins im Jahr 2017 stellte er sich als Kassierer zur Verfügung - ein Amt, das mit viel Arbeit im Hintergrund vernunden ist, was sehr gut zu seiner freundlichen, zurückhaltenden Persönlichkeit passte, die sich nie in den Vordergrund drängte. Darüber hinaus war er zur Stelle, wenn Helfer gebraucht wurden - sei es als Fahrer für unsere Jugendlichen, beim Aufbau für das Willi-Knebel-Turnier oder bei der Organisation unseres U25-Opens. Wir werden Jürgen stets in guter Erinnerung behalten.

Einer von vielen Schachfreunden, die die Nachricht von Jürgens Tod sehr betroffen hat, ist Gerhard Meiwald - ein weiteres Urgestein unseres Vereins, der sich mit den nachstehenden Erinnerungen von Jürgen Armbrüster verabschiedet:

Weiterlesen …

Das Spiel ist das einzige, was Männer wirklich ernst nehmen. Deshalb sind Spielregeln älter als alle Gesetze.

Peter Bamm