Personalia

Eine Runde weiter

Der Essener Pokalmeister Dr. Thomas Wessendorf setzte sich in der ersten Runde des Ruhrgebietspokals souverän gegen den Bochumer Vertreter Thomas Freisen (SV Günnigfeld) durch. Mit den schwarzen Steinen wählte er mit dem Kasparov-Gambit eine ehrgeizige Variante und erreichte eine überlegene Stellung. Ein systematisch vorbereitetes Figurenopfer zerstörte schließlich die weiße Königsstellung. Hier die einseitige Partie zum Nachspielen:

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Dr. Thomas Wessendorf gewinnt den ESV-Pokal 2015

Bei der Essener Pokaleinzelmeisterschaft wurde Dr. Thomas Wessendorf seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich im Finale gegen Ulrich Happe (Rochade Steele/Kray) durch. In der Turnierpartie verlor er zwar einen Bauern, dieser erwies sich im Turmendspiel allerdings als nicht verwertbar. Den anschließenden Tiebreak (Blitzpartien) gewann er klar mit 2:0, Beide Finalisten vertreten den ESV nun auf SVR-Ebene.

Ich habe mich nicht mit Ruhm bekleckert lautet die selbstkritische Einschätzung des neuen Pokalsiegers. Hier die Finalpartie mit seinen Anmerkungen:

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Deutschlands Schulschachaktivist des Jahres

Als die deutsche Schulschachstiftung beim Deutschen Schulschachkongress in Dresden die besten Schulschach - Aktivisten in Deutschland kürte, war auch ein Katernberger dabei: Großmeister Sebastian Siebrecht wurde als bester AG-Leiter des Jahres ausgezeichnet. Aus der Begründung der Jury: Es gewann GM Sebastian Siebrecht, der, bei einem Großmeister denkt man daran nicht zuerst, sehr viel für die Entwicklung von Schach an Schulen und in der Öffentlichkeit tut. Mehrere Schulen aus dem Raum Essen hatten ihn vorgeschlagen.

Hier die Begründung seiner Nominierung, vorgetragen von Walter Rädler, Vorsitzender der Deutschen Schulschachstiftung:

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Ein Turnier, wie es sein soll

Wie schon in den letzten Jahren fand das Münsterland Open 2015 in der Steverhalle in Senden statt. Dabei sehr erfreulich - alle in der Ausschreibung zugesagten Kriterien waren in hohem Maße realisiert.

Aus den zahlreichen versprochenen Spiel- und Turnierbedingungen besonders hervorzuheben sind hier m.E., dass

  • der Rundenplan entspannt war, nur am zweiten Spieltag gab es eine Doppelrunde;

  • alle Begegnungen an großen Spieltischen, ausgestattet mit Figuren und Brettern aus Holz mit insgesamt viel Platz im Turnierraum ausgetragen wurden;

  • der Analyseraum viel Bewegungsfreiheit bei gleichzeitig direkter Anbindung an den Turnierraum bot;

  • die Verpflegung bei großer Auswahl an Speisen und Getränken zu humanen Preisen von guter Qualität war. Sogar für die Vegetarier war gesorgt;

  • Remisangebote erst ab dem 30. Zug möglich waren.

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Promis, Berlin und schnelles Schach

Bekanntlich kümmert sich eine meiner dissoziativen Identitäten immer noch um die Belange der Schachbundesliga. In diesem Zusammenhang erhielt ich vor einigen Wochen von Herbert Bastian, dem Präsidenten des Deutschen Schachbundes, eine persönliche und (wie auf dem entsprechenden Schriftstück unzweideutig zu lesen war) nicht übertragbare Einladung zur feierlichen Eröffnung der Schnell- und Blitzschachweltmeisterschaft. Die Veranstaltung sollte am 09.10.2015 in einem Berliner Kino stattfinden und beinhaltete zudem die Europapremiere des Films Pawn Sacrifice, der sich um den Kampf um die Schachkrone zwischen Spasski und Fischer dreht, die 1972 in Reykjavik ihre Klimax fand.

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Sieben auf einen Streich!

Kinder, dass ich das auf meine alten Tage noch erleben darf! Nachdem ich mich über die Jahre immer besser in die Rolle des Niederlagen - Erklärers hineingefunden habe, der regelmäßig via JugendSchach erläutert, warum unsere Jugendspieler bei den internationalen Wettbewerben trotz hoher ELO-Zahlen ohne zählbare Erfolge bleiben, staune ich diesmal zusammen mit unserer Delegation und dem Rest von Schachdeutschland über den einmaligen Siegeslauf von Leonid Sawlin, der nach seiner Startniederlage sage und schreibe sieben Partien en suite gewann und mit einem hart erkämpften Remis in der Schlussrunde seinen knappen Vorsprung von einem halben Punkt über die Ziellinie rettete.

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Heute geht Deutschland baden!

Prognosen sind beim Schach bekanntlich genauso schwierig wie in anderen Sportarten (sieht mal man von dem jetzt schon feststehenden Bayerischen Fußballmeister 2016 ab...). Diesmal ist die Sache aber nicht ganz so schwierig: Denn mit der Überschrift will ich nicht etwa mitteilen, was der Blick in die Kristallkugel mir über das Abschneiden der deutschen SpielerInnen in der nächsten Runde verraten hat, sondern nur auf das Freizeitprogramm anspielen, das für den heutigen Ruhetag auf dem Prrogramm der deutschen Delegation steht: Wir werden einen Bootsausflug zu einer nahe gelegenen Grotte unternehmen, bei dem auch die Gelegenheit zum Baden besteht. Im Moment hat die Sonne noch andere Pläne als dem Wetterbericht Folge zu leisten (noch so ein Bereich, in dem Prognosen nicht immer eintreffen), aber wir vertrauen fest darauf, dass bis zum Nachmittag auch das Wetter auf unserer Seite ist. Außerdem kann ich den Ruhetag für eine kleine Zwischenbilanz nach 5 von 9 Runden nutzen.

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Haben Sie schon alle Tassen im Schrank?

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. In meinem Fall geht die Reise auf die kroatische Halbinsel Istrien zur Jugendeuropameisterschaft in den Bade- und Urlaubsort Poreč. Und so ein Turnier beginnt ja nicht mit der ersten Runde, sondern schon viel früher mit der Anreise. Die erfolgte in meinem Fall in zwei gemütlichen Teiletappen per Auto zusammen mit Familie Müdder, deren Tochter Melanie sich mit dem 2. Platz bei der Deutschen Jugendmeisterschaft das Startrecht bei dieser internationalen Meisterschaft erkämpft hatte. "Jünter" musste auch mit - obwohl ich nicht sicher bin, ob es ein guter Omen ist, sein Vertrauen in diesen Zeiten ausgerechnet in das Maskottchen der Gladbacher Borussia zu setzen. Immerhin zeugt es auch von einer gewissen Charakterfestigkeit, nicht gleich beim ersten Gegenwind den eigenen Farben abtrünnig zu werden.

Dass die Anfahrt dann doch nicht so geruhsam wurde wie ursprünglich gedacht lag vor allem an einem etwas merkwürdigen Hobby der Eltern Müdder - und damit ist nicht etwa das Schachspiel gemeint:

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Vor das Endspiel haben die Götter das Mittelspiel gesetzt.

Dr. Siegbert Tarrasch

Schachaufgabe

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