2015

05.12.2015 08:42 von Bernd Rosen

Großes Kino bei der SFK-VM

Ganz großes Kino wurde den Zuschauern bei der 2. Runde der Vereinsmeisterschaft geboten: Unter den kritischen Augen des DSB-Seniorenreferenten Gerhard Meiwald kamen gleich mehrere Schachdramen zur Aufführung: Zunächst besiegte Cem Celik (SFK 7) den favorisierten Dr. Jürgen Kraft (SFK 4) in großem Stil. Dann verdarb Volker Gassmann gegen Bruno Müller-Clostermann eine eigentlich vorteilhafte Endspielstellung zum Verlust. Schließlich hatte unser Neumitglied Josua Kudelka (SFK 10) den starken Martin Villwock (SFK 2) am Rande der Niederlage, kämpfte in der Zeitnotphase zeitweilig mit einem Turm weniger und erreichte schließlich ein Remis im Damenendspiel.

Was ist Schachenthusiasmus? Dr. Jürgen Kraft hat darauf eine ganz eigene Antwort: Schachenthusiasmus bedeutet, Dich sogar von einer eigenen Niederlage so begeistern zu lassen, dass Du noch mitten in der Nacht eine Lobeshymne über Deinen Gegner schreibst. Hier sein Kurzbericht zur Partie, der den Berichterstatter um 00:08 Uhr erreichte:

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05.12.2015 08:34 von Bernd Rosen

Nachträgliche Siegerehrung

Da sie die Partie der letzten Runde auf Wunsch ihres Gegners vorgespielt hatte, war Isabel Otterpohl bei der letzten Runde der Stadtmeisterschaft nicht vor Ort und konnte deshalb ihren Siegerpokal in der U14 nicht in Empfang nehmen. Diese Ehrung holte SFK-Jugendwart Dr. Volker Gassmann nun im Rahmen des SFK-Jugendtrainings nach. Die 11jährige Isabel gab bekanntlich in der U14 ihren zum Teil deutlich älteren Konkurrenten das Nachsehen und gewann das Turnier vor dem gleichaltrigen Noel Gallas.

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05.12.2015 01:00 von Bernd Rosen

Dr. Thomas Wessendorf gewinnt den ESV-Pokal 2015

Bei der Essener Pokaleinzelmeisterschaft wurde Dr. Thomas Wessendorf seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich im Finale gegen Ulrich Happe (Rochade Steele/Kray) durch. In der Turnierpartie verlor er zwar einen Bauern, dieser erwies sich im Turmendspiel allerdings als nicht verwertbar. Den anschließenden Tiebreak (Blitzpartien) gewann er klar mit 2:0, Beide Finalisten vertreten den ESV nun auf SVR-Ebene.

Ich habe mich nicht mit Ruhm bekleckert lautet die selbstkritische Einschätzung des neuen Pokalsiegers. Hier die Finalpartie mit seinen Anmerkungen:

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03.12.2015 19:04 von Bernd Rosen

Deutschlands Schulschachaktivist des Jahres

Als die deutsche Schulschachstiftung beim Deutschen Schulschachkongress in Dresden die besten Schulschach - Aktivisten in Deutschland kürte, war auch ein Katernberger dabei: Großmeister Sebastian Siebrecht wurde als bester AG-Leiter des Jahres ausgezeichnet. Aus der Begründung der Jury: Es gewann GM Sebastian Siebrecht, der, bei einem Großmeister denkt man daran nicht zuerst, sehr viel für die Entwicklung von Schach an Schulen und in der Öffentlichkeit tut. Mehrere Schulen aus dem Raum Essen hatten ihn vorgeschlagen.

Hier die Begründung seiner Nominierung, vorgetragen von Walter Rädler, Vorsitzender der Deutschen Schulschachstiftung:

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29.11.2015 14:45 von Bernd Rosen

Sieg im Breitensport

SFK 10 kam im Breitensport gegen Werden 7 auch ohne die Spitzenbretter Marco und Bugrahan zu einem 3:1 Sieg. Zunächst sah es eher nach einem 2:2 aus, denn Justin hatte nach einem verfrühten Angriff einen ganzen Turm weniger. Lennart spielte am Spitzenbrett seine ganze Routine aus und steuerte einem sicheren Sieg entgegen. Elias hatte die Eröffnung besser gespielt als sein Gegner, bekam aber dann zunächst Probleme mit einem Springer auf h5, um anschließend die Dame auf a5 einzubüßen. Eine schöne Partie spielte Jan, der seinen Gegner nach einem mutigen Figurenopfer Matt setzte. Dann erhielt Justin den fehlenden Turm zurück geschenkt, und im anschließenden Endspiel vergaß sein Gegner die Aktivierung des Königs, so dass er zu einem leichten Sieg kam. Hier die Partie von Jan und einige Fotos:

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29.11.2015 14:28 von Volker Gassmann

Unter die Räder gekommen

Wie im Vorjahr kam unsere zweite Jugendmannschaft gegen den Ligafavoriten Horst-Emscher mit 0,5 : 5,5 unter die Räder. Dabei ließen unsere Spieler aber viele gute Chancen ungenutzt, sie hätten ein besseres Ergebnis verdient gehabt.

Nachdem Cem zunächst keine Kompensation für den geopferten Bauern erhalten hatte stellte er im Endspiel noch eine Figur ein und verlor schnell. Dafür hatte Isabel in der Hauptvariante des Max-Lange Angriffs nach dem fehlerhaften 9. ... Dd5 anstelle von Le7 eine Gewinnstellung.

Tim hatte nach einem strategischen verfehlten Bauerntausch einen schrecklichen rückständigen Bauern auf der d-Linie, verteidigte sich jedoch zunächst gut. Julian (Moderne Verteidigung) und Arman (französischen Abtauschvariante) standen sicher. Anna hatte an Brett 1 gegen den sehr starken Steven Baerwolf (2161) ein schwerblütiges Tschechisches Benoni auf dem Brett. Ich ging daher nach einer Stunde von einer 2:4 Niederlage aus, doch leider führten im weiteren Verlauf zu viele Fehler zu einer höheren Niederlage.

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28.11.2015 10:37 von Jan Dette

Immer diese Rosens

Beim 2. Wertungsturnier um den SFK-Pokal stimmte neben der Qualität auch die Quantität: Insgesamt 24 Teilnehmer, darunter alleine 4 Spieler der 2. Mannschaft, sorgten für ein starkes Feld. Dass der Sieger Rosen heißen würde stand schon vor der Schlussrunde fest: Da traf Vater Willy mit 4 aus 4 auf Sohn Bernd mit 3,5 aus 4. In einer französischen Abtauschvariante nutzte Bernd dann eine Ungenauigkeit seines Vaters zum Figurengewinn und erreichte damit den ungeteilten ersten Platz. Maximilian Heldt kam wie schon im ersten Turnier auf 4 Punkte (Rang 3). Martin Villwock, der Sieger der ersten Auflage, musste sich diesmal mit 3 Punkten und Rang 5 begnügen.

Hier die Abschlusstabelle, einige Fotos und die entscheidende Partie mit Anmerkungen von Bernd Rosen:

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23.11.2015 18:40 von Jürgen Kraft

Standesgemäßer Kantersieg

Am heutigen Vormittag hatte SFK 4 in Bestbesetzung auswärts gegen Mülheim Nord 5 anzutreten. Schönes, kaltes Spätherbstwetter, so dass ich vor dem Spiel noch einen Spaziergang am Mülheimer Ruhrufer unternommen habe. Danach spielt es sich einfach besser! Wenige Stunden später ein rundum glücklicher Mannschaftsführer Edgar Schmitz: Mit 5 Siegen und 3 Remisen ließen wir Nichts anbrennen. Allerdings zeigte mir erst die DWZ-Statistik zu Hause, dass wir gegen die ersatzgeschwächte Mannschaft der Mülheimer doch deutlich überlegen waren. Siege von Max A! Heldt, Thomas Sikorski, Jürgen Armbrüster, Heinz Jürgen Losch und mir, Remisen von Edgar Schmitz, Bernd Sauer und Lukas Schimnatkowski.

Für mich hatte dieser Tag etwas Besonderes: Zum ersten Mal seit Jahrzehnten habe ich wieder neben meinem alten Schachfreund Klaus Beckmann gespielt - jetzt bei Mülheim Nord. Während der Kaffeeholpausen haben wir ein wenig gequatscht: Vor genau vierzig Jahren haben wir beide bei der Spielgemeinschaft in Mülheim mit dem Schach begonnen, und zwei Jahre später an den Brettern 1 und 2 der damals alleinigen Mülheimer Bezirksklasse (!) nebeneinander gespielt. Unseren alten Verein gibt es schon lange nicht mehr, in den Räumen logiert jetzt eine Schnellpizzeria. Würg! Aber: Wir spielen immer noch an dem Brett, das die Welt bedeutet.

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Lebensklugheit bedeutet, alle Dinge möglichst wichtig, aber keines völlig ernst zu nehmen.

Arthur Schnitzler