Oldies But Goldies

162 Jahre - 162 Kilo - 4210 DWZ

Das ist auf eine Kurzformel gebracht die Beschreibung der Spitzenpaarung beim 7. Willi-Knebel-Gedenkturnier. Zwei Senioren, die so viele Jahre auf dem Buckel haben, genau so viele Kilo auf die Waage bringen und so ein herausragendes und vor allem kämpferisches Schach spielen, findet man in Deutschland nicht so leicht ein zweites Mal. Dass sie darüber hinaus seit Jahrzehnten im selben Verein spielen, ist sicher einmalig in den Deutschen Landen.  Das gibt es nur bei den Sportfreunden Katernberg aus Essen.

Dementsprechend war die Partie am ersten Brett zwischen Willy Rosen (W) und Erich Krüger (S) sportlich hart umkämpft   und die Entscheidung fiel erst in der 5-ten Spielstunde als alle anderen Partien bereits beendet waren.  Ein weißer Freibauer von Willy auf c6, blockiert durch einen Turm, ein schwarzer Freibauer auf d2 von Erich, blockiert durch einen Springer, sorgten für eine spannungsgeladene Stellung. Der schwarze König hatte eine etwas unsichere Position, da die weißen Schwerfiguren deutlich aktiver standen. Willy Rosen verlor durch eine Unachtsamkeit  den a-Bauern, seine Figuren behielten aber  ihre Überlegenheit und schnürten die schwarze Stellung ein, so dass der weiße König ungefährdet nach vorne marschieren konnte. In den letzen 15 Minuten konnte Erich Krüger dem Druck aufgrund der gegnerischen Mattdrohungen nicht mehr standhalten und musste trotz materieller Überlegenheit den vollen Punkt abgeben.

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Neuer Spitzenreiter

Nach fast 5 Stunden Spieldauer und 64 Zügen erreichte Erich Krüger die Spitzenposition in der 5. Runde des Willi-Knebel-Gedenkturniers. Er spielte eine lange Kampfpartie gegen Hermann Hagermann, der mit 4 Punkten auf dem 1. Platz stand. Krüger holte mit den weißen Steinen einen leichten Vorteil aus der königsindischen Eröffnung heraus, den er später zu einem Bauerngewinn verdichten konnte. Es entstand ein Turmendspiel mit zwei Vorteilen für Weiß: Ein Mehrbauer und ein aktiver König. Das reichte zu einem überzeugenden Gewinn.

Durch die Ergebnisse an den anderen Brettern rückten die Favoriten näher zusammen. Nur Bernhard Schippan, dreimaliger Gewinner des Willi-Knebel-Gedenkturniers, und Helmut Hassenrück gerieten durch ihre Niederlagen gegen Manfred Achenbach bzw. Dr. Heinz-Dieter Gierse etwas ins Hintertreffen. Aber es sind ja noch 4 Runden zu spielen.

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"Ich hab´ bescheuert gespielt!"

Das war der Kommentar von Peter Heinzel nach dem Verlust der Partie in der Spitzenpaarung  der 4. Runde der Ruhrgebietsmeisterschaft.  Sein Gegner Hermann Hagermann verlor schon im 12. Zug durch ein Versehen einen weißen Zentralbauern - nur wegen seiner aktiveren Figuren konnte er noch auf ein Remis hoffen. Kurz vor der ersten  Zeitkontrolle stellte Heinzel nacheinander drei Bauern ein. So behauptete der vom Schachglück begünstigte Hermann Hagermann den 1. Platz, er führt nun mit vier Siegen alleine die Tabelle an.

Am heutigen Montag war das nicht die einzige "Montagspartie". Schon nach einer Stunde Spielzeit stand Hans-Werner Lange gegen Lothar Tochtrop am 9. Brett vor dem Trümmerhaufen seines Aufbaus. Er hatte ein Läuferopfer auf f7 zugelassen und konnte keine Verteidigungsstrategie mehr finden.

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Drei Spieler mit weißer Weste

Trotz des Streiks beim Essener Nahverkehr startete die 3. Runde der Ruhrgebietsmeisterschaft der Senioren ohne Verzögerung pünktlich um 10 Uhr. Vier Spieler hatten die große Chance, ohne Punktverlust die 2. Woche des Turniers zu beginnen. Als erste wurde die Partie Dahlhaus gegen Hagermann entschieden: Hermann Hagermann (vgl. Bild) mit den schwarzen Steinen wählte in der spanischen Partie die seltene g6-Variante, um einen schnellen Angriff beginnend mit f7-f5 vorzutragen. Ein Rechenfehler bei einer Abtauschkette und ein verheerendes Damenschach auf b6 zwangen Friedhelm Dahlhaus, der mit den weißen Steinen spielte, nach 19 Zügen zu Aufgabe.

Ebenfalls kombinativ gestützt auf die geschwächte schwarze Königsstellung entschied der unverwüstliche Peter Heinzel den Kampf gegen Helmut Hassenrück für sich. Als Dritter reihte sich Manfred Achenbach in die Reihe der Spieler  mit weißer Weste ein. Die Spitzenpaarung Dr. Gierse gegen W. Rosen endete Remis.

Am unteren Ende der Tabelle warten noch fünf Spieler auf den ersten Punktgewinn und sei es auch nur ein halber Zähler.

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Drei Favoriten stolpern

Erich Krüger, der vorjährige Gewinner des Seniorenturniers, und Bernhard Schippan, der schon dreimal auf dem Siegertreppchen stand, konnten heute den hartnäckigen Widerstand ihrer Gegner nicht brechen. Zum Schluss musste Krüger sogar froh sein, gegen Ernst Kotzem rechtzeitig den Remishafen erreicht zu haben, während Schippan mit der Qualität mehr gewinnen wollte. Jürgen Armbrüster verteidigte sich jedoch sehr umsichtig. Mit seinem in der Brettmitte stehenden gedeckten, aktiven Läufer konnte er die Partie im Gleichgewicht halten.

Noch schlimmer erwischte es Prof. Dr. Bruno Müller-Clostermann: Der Vierte der Setzliste verlor seine Partie gegen Hermann Hagermann. Keine Probleme hatte hingegen Willy Rosen, der die Setzliste anführt und heute seinen 81. (!) Geburtstag feiert. Hier die weiteren Ergebnisse der Runde 2, die Auslosung für Runde 3 und einige neue Bilder:

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Start mit Rekordbeteiligung

49 Senioren versammelten sich in dem hellen, freundlichen Gemeindesaal von St. Bonifatius am Ende der Moltkestraße, um sich 9 Runden lang, verteilt über 3 Wochen, dem königlichen Spiel zu widmen. Fast alle Sieger der früheren Willi-Knebel-Gedenkturniere waren wieder dabei, selbst Spieler aus Aachen und Osnabrück hatten den Weg nach Essen zur "Offenen Ruhrgebietsmeisterschaft im Seniorenschach" gefunden.

In der 1. Runde gab es aufgrund der Auslosungsart nur wenig Unklarheiten über den Ausgang der Wettkämpfe: Es spielt die obere gegen die untere Hälfte. Dadurch entsteht an den einzelnen Brettern eine Spielstärkedifferenz von 300 bis 600 DWZ-Punkten, was einem Unterschied von 2 bis 4 Spielklassen entspricht. Partien können schnell entschieden werden, deshalb gaben schon nach einer Stunde zwei "untere" Spieler auf. Überraschungen gab es dennoch:

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Der Countdown läuft

Wenige Tage vor Turnierbeginn haben 49 Schachspieler für das 7. Willi-Knebel-Gedenkturnier gemeldet, darunter zahlreiche Titelträger und nicht zuletzt auch der Titelverteidiger Erich Krüger. Das Interesse reicht weit über das Ruhrgebiet hinaus - ein Beweis, dass sich dieses Turnier zu einer festen Größe im Turnierkalender der Senioren entwickelt hat.

Turnierbeginn ist am 24.03.2014, die Anmeldefrist endete am 15.03.2014. Weitere Meldungen sind nur noch für die Nachrückliste möglich.  Weitere Details entnehmen Sie bitte der Ausschreibung: 7. Willi-Knebel-Gedenkturnier

Hier die Liste der bisher angemeldeten Teilnehmer:

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7. Willi-Knebel-Gedenkturnier (Start: 24.3.2014)

Das Turnier findet bereits zum 7. Mal unter dem Namen seines "Erfinders" als Willi-Knebel-Gedenkturnier statt. Titelverteidiger ist Erich Krüger vom ausrichtenden Verein "Sportfreunde Katernberg". Das Turnier ist offen für alle Seniorinnen und Senioren, d.h. teilnehmen können Frauen der Jahrgänge 1959 und früher, sowie Männer der Jahrgänge 1954 und früher. Das Turnier erstreckt sich über drei Wochen, Spieltage sind jeweils Mo, Di, Mi, ab 10 Uhr. Hier die weiteren Eckdaten des Turniers sowie die abgeschlossene Meldeliste (Stand: 17.3.2014, 49 Anmeldungen):

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Zufall ist vielleicht das Pseudonym Gottes, wenn er nicht unterschreiben will.

Anatole France

Aus der Schachwelt