Vereinsturniere

Martin kann Caro-Kann

"Unklar" war vermutlich die Einschätzung, die Volker Gassmann während seiner Einführung in die scharfe Caro - Kann - Vorstoßvariante am häufigsten verwendete. In einer knappen Stunde präsentierte er eine Fülle von Angriffs- und Verteidigungsideen für beide Parteien, wobei neben etwas älteren Partien aus der Blütezeit der Variante um die Jahrtausendwende auch brandaktueller Stoff eingearbeitet war: Die Partie Kasparov-Navara vom Comeback - Turnier des Exchampions war gerade mal zwei Tage alt!

Ausgangspunkt war die Stellung nach 1.e4 c6 2.d4 d5 3.e5 Lf5 4.Sc3 e6 5.g4. Am besten kam Martin Villwock mit dieser kompromisslosen Spielweise klar, was vermutlich daran liegt, dass das Opferspiel genuiner Bestandteil seiner schachlichen DNA ist und die geforderten scharfen Varianten ihm daher wie auf den Leib geschneidert scheinen. Jedenfalls gewann er das Turnier mit dem Maximum von 5 Punkten aus 5 Partien vor Timo Küppers (4), Jan Dette und Willy Rosen (je 3,5). Für Weiß scheint die Variante übrigens nicht empfehlenswert: 45% Punktausbeute sind ein verdächtig schlechter Wert.

Wir schließen die Sommerschach-Reihe am Freitag, dem 25.08. mit Teil 2 der Caro - Kann - Story. Beginn wie immer um 18 Uhr, und natürlich sind auch diesmal Gäste herzlich willkommen!

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Jürgens Schachnovelle

"Nur" 15 Aktive fanden sich ein, um den Vortrag von Jürgen Kraft über das Belgrader Gambit zu verfolgen und die gewonnenen Erkenntnisse beim anschließenden Thematurnier zu erproben. Doch wer nicht dabei war, der hat "echt was verpasst", wie wir im Ruhrgebiet sagen: In einem historisch / literarischem Exkurs schlug Jürgen einen weiten Bogen von den Anfängen des Belgrader Gambits über den Ausbruch des 2. Weltkrieges und Stefan Zweigs Schachnovelle bis in die Nachkriegszeit. Dabei bekannte er freimütig, dass die nähere Untersuchung der Varianten seine Begeisterung für diese Spielweise doch arg gemindert hat, da Schwarz neben der Annahme auch über komfortable Ablehnungen verfügt. Um den Spaß zu erhalten, war beim Turnier allerdings die Annahme des Gambits Pflicht, also die Zugfolge 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sf6 4.d4 exd4 5.Sd5 Sxe4.

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Gäste-Trio siegt beim Sommerblitz

Das unserem Sponsor innogy gewidmete Sommerblitzturnier zog erfreulicher Weise 27 Teilnehmer an, darunter 10 Nicht-SFKler. Der jüngste Teilnehmer im Feld war Jonas Jahrke (11 Jahre), der in Runde 4  dem ältesten Teilnehmer Willy Rosen (84) eine Niederlage beibringen konnte. Nach 11 Runden lagen vier Spieler eng zusammen an der Spitze und hatten mit 9 bzw. 8,5 Punkten einen deutlichen Vorsprung auf die Plätze 5-14, wo sich 10 Spieler mit 6,5 und 6 Punkten drängten.

Platz 1 erreichte Eugen Heinert (OSC Rheinhausen) mit einem einzigen Buchholzpunkt Vorsprung vor dem punktgleichen Jörg Ball (SC Listiger Bauer), beide 9 Punkte. Mit dem dritten Treppchenplatz und 8,5 Punkten komplettierte Becir Birdaini (SC RW Altenessen) den Triumph eines Gäste-Trios (im Bild). Dahinter wurde Marcus Bee mit ebenfalls 8,5 Punkten bester Katernberger.

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Martin Rossolimo

Nach dem Schaukampf SFK 3 gegen SFK 4 und dem Chess960 - Turnier stand am letzten Freitag im Juli erstmals wieder ein Eröffnungsthema im Mittelpunkt unserer diesjährigen Sommerschach-Reihe: Martin Villwock präsentierte die Stellung nach 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 d6, die alternativ auch über die Zugfolge 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.Lb5+ Sc6 erreicht werden kann. Diesen Aufbau hatte er sowohl mit den weißen als auch den schwarzen Steinen bereits mehrfach auf dem Brett, und seine dabei gewonnen Erfahrungen vermittelte er den Anwesenden auf interessante und bei aller Kürze doch tiefschürfende Art und Weise. Er zeigte neben soliden positonellen Varianten auch chancenreiche Gambitfortsetzungen für beide Seiten, so dass die vorgesehene Vortragszeit leicht überzogen wurde und das nachfolgende Turnier mit leichter Verspätung begann.

Hier hatte Weiß mit 14:12 Gewinnpartien bei nur 4 Remisen knapp die Nase vorn (53% der Punkte). Den Turniersieg sicherte sich Bernd Rosen mit 4,5 Punkten vor Timo Küppers und dem starken Gast Eugen Heinert (OSC Rheinhausen). Der Vortragende Martin Villwock kassierte gleich in der ersten Runde eine Null gegen Günter Klas.

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Gelungenes Schach960-Turnier

Nach über 5-jähriger Pause - ich erinnere mich noch gut, dass unser damaliger Spielleiter Friedl Dicks in meiner Anfangszeit bei SFK ein Chess960-Schnellturnier organisiert hatte - gab es in der Zeche Helene dank Heinz-Jürgen Losch mit Unterstützung von Spielleiter Jan Dette eine Neuauflage.

 

Mit seinen einführenden Beiträgen auf der SFK-Homepage – Wie rochiert man eigentlich? -, der Stiftung von Preisen in Form von von Einkaufsgutscheinen für den Schachversand Niggemann (vgl. Bild)  und dem obligatorischen Einführungsvortrag direkt vor dem Turnier, hat Heinz-Jürgen ganz neue Maßstäbe für das inzwischen schon traditionelle Katernberger Sommerschach gesetzt.

 

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Schach960: Das Ponymatt

Zur Einstimmung auf das kommende Schach960-Turnier (Beginn: 19 Uhr! Einführung um 18:30 Uhr) gibt es hier noch einige Tips.

 

Die normale Startposition erlaubt ein schnelles Matt in 4 Zügen mit Dame und Läufer – das sogenannte Schäfermatt. Schneller geht es nicht, wenn man nicht verlangt, dass ein Spieler mit zwei  absonderlichen Zügen des g- und f- Bauern dem Gegner zur Hilfe eilt.

 

Werfen Sie nun einen Blick auf die Startposition Nr. 517. Beide Spieler haben im ersten Zug in natürlicher Weise je einen Springer aus dem sterilen Eckfeld befreit.

 

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Schach960: Überraschungen bei der Rochade

Beim Schach960 sind die Figuren auf der Grundreihe zwar durcheinander gewürfelt, die Regeln bleiben aber dieselben wie beim klassischen Schach oder beim Normalschach mit der Nummer 518. Trotzdem entstehen gerade bei der Rochade einige überraschende Wendungen, die einem Spieler bekannt sein sollten.

 

Was bleibt?

Nach Ausführung der Rochade aus allen Startpositionen steht bei der langen Rochade (0-0-0) der König anschließend auf c1 (bzw. c8) und der beteiligte Turm auf d1 (bzw. d8), bei der kurzen Rochade (0-0) der König auf g1 (g8) und der Turm auf f1 (f8). Das ist so wie beim Normalschach. Nur die Bezeichnungen lange oder kurze Rochade verlieren ihren Sinn.

 

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Schaukampf statt Sommerloch

Am kommenden Freitag (14.7.17, 17:30 Uhr) findet in der Zeche Helene ein freundschaftlicher Mannschaftskampf zwischen der „Dritten“ und der „Vierten“ statt, erstere aus der Regionalliga knapp in die Verbandsliga abgestiegen, letztere souverän aus der Verbandsklasse in eben diese Verbandsliga aufgestiegen.

 

Wir legen dabei die Mannschaftsaufstellungen der vergangenen Saison 2016/17 zu Grunde, erlauben uns aber einige Freiheiten in der Aufstellung, denn SFK 4 wird/muss mit zwei Ersatzspielern antreten, die an „passenden“ Brettern eingesetzt werden.

 

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